„Vier Fragen – vier Antworten von professionellen Fondsnutzern„: Privatanleger können bei professionellen Asset-Managern abschauen, wie diese Kollektivanlagen einsetzen. Vier Vermögensverwalter legen dar, wie sie Anlagefonds für ihre Kunden auswählen und verwenden – und wo andere Lösungen gefragt sind.
1.
Für welche Anlageklassen,
-segmente verwenden oder
empfehlen Sie Anlagefonds?
Die Portfoliogrösse gibt vor, ob aus Diversifikationsgründen etwas anderes als Anlagefonds in Frage kommt. In einer globalisierten Welt laufen die Länderfonds weitgehend parallel.Interessant scheinen uns jedoch Branchenfonds die international in die besten Unternehmen eines bestimmten Wirtschaftssektors investieren.Weitere Favoriten sind Strategiefonds:Minimumvolatilität- und Dividendenfonds. Zusätzlich
legen wir Kundengelder noch in Wandelanleihen- und Edelmetallfonds an
Mario Pfiffner, CEO
2.
Setzen Sie auf aktiv verwaltete
Fonds oder auf ETF? Wieso?
Wir setzen mit erster Priorität auf passive, physisch replizierte ETF. Die Kosten sind tiefer und 80% der aktiv verwalteten Anlagefonds schlagen den zugrunde liegenden Index nicht. Zudem deckt die grosse Auswahl an ETF die meisten Anlagebedürfnisse ab. Ausnahmen gibt es in zwei Fällen: Wenn erstens ausnahmsweise kein ETF für eine Nischenanlage zur Verfügung steht. Zweitens, wenn der Manager eines aktiven Fonds über Jahre der gleiche ist und den Index regelmässig schlägt.
Mario Pfiffner, CEO
3.
Wo sehen Sie Probleme
beim Einsatz von Anlagefonds
für Ihre Kunden?
Bei Privatkunden gibt es drei Probleme beim Einsatz von Aktien-Anlagefonds: Kunden können sich nicht mit einer Firma und deren Produkten identifizieren und an der GV teilnehmen. 2. Kurse und Charts von Fonds sind in den Medien kaum zu finden. 3. Kunden haben den Eindruck, dass der Vermögensverwalter die Arbeit an den Fondsverwalter delegiert anstatt selber die besten Einzelaktien auszuwählen. Obligationen- und Edelmetallfonds stossen eher auf Kundenakzeptanz.
Mario Pfiffner, CEO
4.
Welches sind für Sie die wichtigsten
Kriterien bei der Fondsauswahl
für den Kunden?
Bei aktiv verwalteten Anlagefonds achten wir auf die langjährige Performance.
Wie hat der Fonds in schwachen Börsenjahren gegen die Konkurrenz und den
Index reüssiert? Ob der Manager den Fonds schon über Jahre betreut, ist relevant. Zusätzlich ist die Fondswährung (abgesichert?) besonders bei Obligationen- und Edelmetallfonds zu beachten. Weitere Kriterien sind: jährliche Kosten, die Ertragsverwendung (thesaurierend/ausschüttend) und die Replikationsmethode (physisch/synthetisch) bei ETF.
Mario Pfiffner, CEO
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